Die Rasse stammt aus Nordwestitalien. Das Kerngebiet der Zucht liegt südlich von Turin in der
Landschaft von Altpiemont. Von Bergbauern der angrenzenden Gebirgslandschafen, aber auch
von den kleinen Pächtern in der Ebene um Cueno wurde diese Rasse seit altersher sowohl als
Milch- als auch als Fleisch- und Zugtier unter sehr knappen Futterbedingungen, jedoch mit
"Familienanschluss", gehalten. Daher ist das heutige aus Italien nach Deutschland eingeführte
Piemonteserfleischrind anpassungsfähig und gesund. Das Piemonteser Fleischrind ist mittelgroß,
langgestreckt und ist vor allem an den wertvollen Körperteilen sehr plastisch bemuskelt. Sehr
erwünscht sind die feinen Knochen, Sehnen und Gelenke. Die Klauen sind hart und
unempfindlich. In intensiven Mastverfahren sind sehr gute Zunahmen möglich. In Anpaarung
mit Milch- oder Fleischrassen werden Fleischzartheit, Ausschlachtprozente und eine geringe
Verfettung vererbt. Das reinrassige Piemonteserfleischrind ist weiß, weizenfarbig oder grau
gefärbt. Bullen sind meist dunkler im Fell. Klauen, Augen und Maul sollen dunkel pigmentiert
sein. Den Weltruf der Rasse begründen unter anderem das auffallend hohe Ausschlachtergebnis
(Bullen 68-72%) sowie die Zartheit des Fleisches
die Rasse